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Kiel - Brest

Gleich nach dem Bunkern am Samstag heißt es „Leinen los!“: Wir fahren durch den Nord-Ostsee-Kanal Richtung Nordsee. Die Zeit bis Brunsbüttel werden wir für unsere Sicherheitseinweisung und zum Kennenlernen von Schiff und Crew nutzen. Am Sonntag werden wir mit ablaufenden Wasser und je nach Wind- und Wetterlage entweder Cuxhaven oder Helgoland für einen kurzen Stopp anlaufen. Weiter geht es auf einem ersten großen Schlag entlang der ostfriesischen und niederländischen Küste bis Ijmuiden oder Scheveningen. Nach einem kurzen Landaufenthalt segeln wir vorbei an der belgischen Küste und durch die Straße von Dover nach Cherbourg in der Normandie. Hier werden wir uns etwas ausruhen, unsere Vorräte wieder auffüllen und die Hafenatmosphäre bei einem leckeren Menü genießen. Frisch gestärkt und navigatorisch gut vorbereitet nutzen wir am Cap de la Hague den Gezeitenstrom, um die Strecke bis St. Peter Port auf Guernsey in einer Tagesetappe zu schaffen. Nach einer ausgiebigen Erkundung der hübschen Kanalinsel werden wir uns unter Segeln unserem Zielhafen Brest auf den Weg machen, wo wir Freitagabend einlaufen werden.

Brest - Lissabon

Nach dem Bunkern und der obligatorischen Sicherheitseinweisung der Crew in das Schiff laufen wir am Sonntag nach dem Frühstück nach Camaret-sur-Mer aus, einem gemütlichen Hafenstädtchen „am Ende der Welt“, dem Finistère. Hier treffen wir letzte Vorbereitungen für die Fahrt durch die Biscaya, für die wir 3-4 Tage einplanen. Je nach Wind- und Wetterlage segeln wir nach A Coruña oder um das Cabo de Finisterre nach Portosín, einem kleinen Fischerort im Norden Spaniens. Hier werden wir uns von der Biscaya-Überfahrt erholen und dabei in einem kleinen, feinen Restaurant Leckereien aus dem Meer genießen. Weiter geht es nach Vigo, unserem letzten Halt in Spanien und entlang der portugiesischen Küste nach Süden, wo wir noch ein paar kleine unbekannte Häfen erkunden. An der Mündung des Rio Tajo verlassen wir den Atlantik und werden unter Segeln die spektakuläre Brücke „Ponte 25 de Abril“ passieren, bevor wir in Lissabon einlaufen und an einem Liegeplatz in der Marina Doca del Alcântara direkt in der Altstadt Lissabons festmachen. Von hier aus können wir bequem zu Fuß die Altstadt erkunden.    

Lissabon - Lagos

In der Marina Doca del Alcântara liegen wir direkt unterhalb der Altstadt von Lissabon, die wir am Samstag noch erkunden werden. Nach dem Bunkern und dem Kennenlernen von Schiff und Crew laufen wir je nach Wind- und Wetterlage am Sonntag oder Montag nach Cascais mit seiner schönen Marina an der Mündung des Rio Tajo. In einer Tagesfahrt geht es weiter Richtung Süden nach Sesimbra, einem kleinen Fischerort mit dem weltbesten Fischrestaurant! Nach einem köstlichen Abendessen segeln wir am nächsten Tag mit frischer Energie nach Sines, unserem nächsten Halt an der portugiesischen Küste. Von dort führt uns unsere Seereise auf einem langen Schlag um das Cabo de São Vicente zur Algarve. Auf den nun deutlich ruhigeren Atlantikwellen segeln wir unserm Zielhafen Lagos entgegen. Auf dem Weg dorthin ist noch ein kurzer Stopp in Portomão möglich, das werden wir je nach Lust und Laune entscheiden.

Lagos - Lanzarote

Nach Einchecken, Einkaufen und der obligatorischen Sicherheitseinweisung in Lagos werden wir noch am selben Tag Richtung Vilamoura aufbrechen. In Vilamoura, einem eleganten Ferienort an der Algarve gibt es neben dem großen Yachthafen auch einen besonders schönen Sandstrand, wo wir den Abend in einem der angesagten Beachclubs ausklingen lassen können.
Auf dem Weg dorthin ist auch ein Ankerstopp in einer der zahlreichen geschützten Buchten entlang der Algarve möglich.
Dann heißt es: Raus auf den Atlantik! Je nach Wind und Wetter rauschen wir auf unserer Überfahrt nach Madeira mal flotter, mal langsamer unter Segeln über die Wellen des Atlantiks. Bei guten Wetterbedingungen ist auch noch ein Zwischenstopp auf Porto Santo, einer kleinen Insel inmitten der Weite des Atlantiks, möglich.
Land in Sicht nach 3-5 Tagen: Madeira liegt vor unserem Bug. In den folgenden beiden Tagen haben wir ausreichend Zeit, die Insel in einem Mietwagen zu erkunden, die portugiesische Küche und regionale Spezialitäten zu probieren und den ein oder anderen Portwein bei Livemusik zu genießen.
Mit vielfältigen Eindrücken verlassen wir Madeira und gehen auf Kurs Richtung Lanzarote. Nach weiteren 3 Tagen reiner Hochseefahrt erreichen wir La Graciosa im Norden Lanzarotes. Hier können wir eine Nacht im Hafen oder vor Anker verbringen, wenn die Wetterbedingungen dies zulassen.
Von hier geht es weiter nach Arrecife, einer quirligen Hafenstadt an der Südküste von Lanzarote, mit ihren Häfen für kleine Fischerboote, moderne Segelyachten und riesige Kreuzfahrtschiffe. In den verwinkelten Gassen kann man wunderbar bummeln und auf einer Landzunge direkt vor der Altstadt wartet das Castillo de San Gabriel auf einen Erkundungsgang.
Am nächsten Tag segeln wir unserem Zielhafen, der Marina Rubicon in Playa Blanca entgegen. Hier können wir unseren Törn mit einem gemütlichen Abend in einer Tapas-Bar Revue passieren lassen, bevor wir am letzten Törntag nach dem Klarschiffmachen auschecken.

Lanzarote – Madeira – Horta (Azoren)

Am Samstag nach dem Einchecken stehen zunächst Bunkern und eine gründliche Sicherheitseinweisung der Crew ins Schiff auf dem Programm, bevor wir die Marina verlassen und nach La Graciosa, einer kleinen Insel vor der Nordspitze Lanzarotes segeln. Hier werden wir den Abend gemütlich ausklingen lassen und eine ruhige Nacht im Hafen verbringen, damit wir am nächsten Tag gestärkt sind für die 2-3 Tage dauernde Überfahrt nach Madeira. Nach etwa 300 sm wird diese wunderschöne Insel mitten im Atlantik vor unserem Bug auftauchen. Wir laufen in Funchal ein und werden in den nächsten Tagen die berühmte Blumeninsel ausgiebig erkunden. Mit vielen Eindrücken und frischem Proviant starten wir mit nordwestlichem Kurs Richtung Azoren. Unser nächster Zielhafen wird Ponta Delgada sein, der wir nach 3-4 Tagen und 450 sm unter Segeln erreichen. Je nach Wind- und Wetterlage ist auf dem weiteren Weg nach Horta noch ein Zwischenstopp in einem weiteren Hafen möglich. Nach etwa anderthalb Wochen unter Segeln endet unser Törn in Horta, sodass wir noch genügend Zeit haben, die Insel zu erkunden, bevor es am Samstag heißt: „Klar Schiff“-machen für die nächste Crew.  

Horta – Brest

Für die bevorstehende lange und anspruchsvolle Seereise über den Atlantik werden wir zunächst unsere Vorräte aufstocken und bei einer sorgfältigen Sicherheitseinweisung Crew und Schiff kennenlernen. Je nach Wind- und Wetterlage heißt es Sonntag oder Montag „Leinen los!“ Richtung europäisches Festland. Für den nächsten Landfall haben wir zwei mögliche Zielhäfen: Die 1.200 sm entfernte bretonische Hafenstadt Brest auf direktem Weg oder die 900 sm entfernte Hafenstadt A Coruña an der Nordspitze Spaniens. Von A Coruña wären es dann noch einmal 550 sm durch die Biscaya bis Camaret-sur-Mer, wo wir einen kurzen Zwischenstopp einlegen können. Von hier segeln wir die restlichen 10 sm bis nach Brest, wo wie spätestens Freitag einlaufen werden. Nach einem entspannten Abend und einer ruhigen Nacht im Hafen stehen am nächsten Tag Reinschiff und Crewwechsel auf dem Programm.

Brest - Kiel

Direkt nach dem obligatorischen Bunkern und einer gründlichen Sicherheitseinweisung der Crew ins Schiff laufen wir noch am Samstag aus zur nur 10 sm entfernten Hafenstadt Camaret-sur-Mer.  Diesen hübschen bretonischen Hafen können wir einfach nicht links liegen lassen. Am Montag führt uns unser Kurs durch das navigatorisch anspruchsvolle Revier des englischen Kanals mit Kurs Guernsey. Besonders beeindruckend in diesem Revier ist der enorme Tidenhub, der bis zu 12 m erreichen kann und der eine genaue Törnplanung erforderlich macht. In St. Peter Port werden wir unsere Leinen für ein paar Tage festmachen, um genügend Zeit zu haben, diese schöne Kanalinsel zu erkunden. Weiter geht es Richtung Normandie, wo wir nach einer Tagesetappe die Hafenstadt Cherbourg anlaufen werden. Hier werden wir unsere Vorräte auffüllen und uns für den nächsten großen Schlag Richtung Nordsee vorbereiten. Ab hier führt uns unser Kurs zunächst durch die Straße von Dover und entlang der belgischen und niederländischen Küste, wo wir ja nach Wind- und Wetterlage noch ein bis zwei Zwischenstopps einlegen werden. Weiter geht es durch die Deutsche Bucht nach Helgoland, wo wir auf die bisher geschafften Seemeilen anstoßen werden. Wir verlassen Deutschlands einzige Hochseeinsel Richtung Brunsbüttel, um dort in den Nord-Ostsee-Kanal einzulaufen, der uns mitten durch Schleswig-Holstein zurück zu unserem Heimathafen Kiel-Schilksee führen wird. Auf unserer Fahrt quer durchs Land können wir herrlich die Seele baumeln lassen, große Pötte bewundern und auch schon etwas „Hausputz“ machen. Freitagabend lassen wir den Törn mit einem leckeren Essen an unserem Liegeplatz im Olympiazentrum Schilksee ausklingen.