Ein Segeltörn von Dünkirchen nach Brest ist mehr als nur eine Reise – es ist ein Abenteuer zwischen Wind, Wellen und Geschichte. Von der Nordsee hinaus in den Ärmelkanal führt der Kurs entlang der faszinierenden Küsten Nordfrankreichs, durch raue See, stille Buchten und charmante Häfen voller maritimer Atmosphäre.

Der Start in Dünkirchen trägt noch den Hauch der Nordsee – die salzige Luft, das Kreischen der Möwen, die Spuren alter Seefahrtstradition. Von dort aus geht es südwärts, vorbei an der Küste Flanderns, hinein in den Englischen Kanal, wo Gezeiten und Strömungen die wahre Kunst des Segelns fordern.

In Dieppe empfängt einen das erste Stück Normandie mit seinen weißen Kreidefelsen und bunten Fischerbooten. Der kleine Hafen pulsiert vor Leben, während man an Land frischen Fisch und ein Glas kühlen Weißwein genießt. Weiter westlich liegt Cherbourg, ein Ort mit stolzer maritimer Geschichte, dessen gewaltige Hafenbefestigungen von der engen Verbindung Frankreichs mit dem Meer erzählen.

Ein Stück weiter draußen, im klaren Blau des Kanals, locken die Englischen Kanalinseln – allen voran St. Peter Port auf Guernsey. Der Hafen schmiegt sich in eine sanfte Bucht, gesäumt von pastellfarbenen Häusern, englischem Charme und französischer Leichtigkeit. Hier scheint die Zeit ein wenig langsamer zu fließen – perfekt für einen ruhigen Abend an Deck, wenn die Sonne über dem Meer versinkt.

Zurück an der französischen Küste wartet Saint-Malo, die stolze Korsarenstadt der Bretagne. Umgeben von mächtigen Stadtmauern liegt sie da wie ein steinernes Schiff – wild, romantisch und voller Legenden. Die Gezeiten hier sind gewaltig, der Tidenhub zählt zu den größten Europas – ein eindrucksvolles Schauspiel, das man nie vergisst.

Schließlich führt der Weg weiter entlang der zerklüfteten bretonischen Küste, vorbei an Leuchttürmen, Felsen und kleinen Inseln, bis sich der Hafen von Brest öffnet – das Tor zum Atlantik. Hier endet die Reise, wo die Winde der Bretagne Geschichten von alten Seglern und neuen Träumen erzählen.

Ein Törn von Dünkirchen nach Brest ist nicht nur eine Route auf der Seekarte – es ist eine Entdeckungsreise durch das Herz der französischen Küsten, durch Wind, Salz und Freiheit.

Ein Segeltörn entlang der rauen, wunderschönen Nordküste Spaniens – vom baskischen Bilbao bis ins galicische La Coruña – ist eine Reise voller Kontraste, Geschmack und Entdeckungen. Zwei Wochen, die den Atlantik, Kultur und Lebensfreude miteinander verbinden.

Der Start in Bilbao steht ganz im Zeichen der baskischen Lebensart: moderne Architektur trifft auf uralte Tradition, das Guggenheim-Museum glänzt im Licht der Herbstsonne, und in den Pintxos-Bars duftet es nach frischem Fisch, Olivenöl und Meer. Dann heißt es: Leinen los – hinaus auf den Atlantik!

Das Revier im Norden Spaniens ist anspruchsvoll und faszinierend zugleich. Der Atlantik zeigt hier seine wilde Seite – mit kräftigem Wind, beeindruckender Dünung und einer Küste, die sich in steilen Klippen, grünen Hügeln und einsamen Buchten zeigt. Für Segler ist dies ein wahres Paradies.

Entlang der baskischen, kantabrischen und galicischen Küste liegen kleine Häfen und Städte, die noch kaum jemand kennt: Santander, Ribadesella, Gijón, Ribadeo – Orte, in denen Fischer am Kai ihre Netze flicken und man in urigen Tavernen Serrano-Schinken, frische Meeresfrüchte und kräftigen Wein genießt.

Das Ziel, La Coruña, empfängt die Crew schließlich mit maritimem Flair und galicischem Charme. Der berühmte Herkulesturm – der älteste noch aktive Leuchtturm der Welt – weist den Weg in den Hafen. Und abends wartet ein festliches Essen mit Pulpo, Albariño und Geschichten vom Atlantik.

Ein Segeltörn zwischen Bilbao und La Coruña ist mehr als nur eine Reise von A nach B. Es ist ein Erlebnis voller Emotionen, Natur, Kultur und Genuss – eine unvergessliche Begegnung mit dem Norden Spaniens und seiner wilden, wunderschönen Seele.